Presse:

(...) Es wird geplaudert, gelästert, gestänkert, gejubelt, Dramen spielen sich ab, Komödien, die für die Theaterbühne gänzlich ungeeignet scheinen. Und doch hat der Regisseur Christof Küster es geschafft, das Leben in den Chatrooms witzig, böse, tragisch und vor allem ungeheuer clever eben dort hin zu bringen. (...) Es ist bewundernswert, mit welcher einfachen, konsequenten und unaufdringlichen Logik das Stück sein Thema angeht (...) Vor der Wand spielt sich Leben in seiner trostlosen Alltäglichkeit ab, in den Kabinen werden die Darsteller zum Bild, zum User. Und die Typologie der Forengäste ist genau beobachtet. (...)

Stuttgarter Nachrichten, 7. April 2014

(...)So simpel die Inhalte der vorgetragenen Beiträge sind, die der Intendant allesamt unbearbeitet aus Internetforen übernommen hat, so simpel ist auch das Einheits-Bühnenbild: Kabinen aus Holz, in denen die fünf Darsteller - Christoph Franz, Barbara von Münchhausen, Cornelius Nieden, Boris Rosenberger und Elif Veyisoglu - einsam wie in Isolationszellen stehen und durch ein Mikrofon sprechen, sobald sie online sind und in virtuelle Welten eintauchen. Davor ein Tisch und mehrere Stühle, mithin die reale Welt in ihrer ganzen Tristesse.(...)

Stuttgarter Zeitung, 7. April 2014