Franzosenbraut 14
Premiere: 23. November 2014
in Bietigheim- Bissingen Kleinkunstkeller
Projekttheater XXL, Theater unter der Dauseck
Buch: Barbara Schüßler
Regie: Walter Menzlaw
Bühne und Kostüme: Anne Brügel
Spiel: Andreas Lutsch, Barbara Scheyda; Bernd Schlegel, Melina Schöfer, Lara Schüßler
Presse:
(…) Basierend auf historischem Material aus dem Statdarchiv Bietigheim, verfasste die Ludwigsburgerin Barbara Schüßler die Geschichte. Die Inszenierung von Walter Menzlaw kommt mit einer einfarbigen Stellwand aus Holz und einigen Säcken Kieselsteine als Kulisse aus. Die schlicht aber authentisch kostümierten Schauspieler lassen die Szenen auch ohne viele Requisiten lebendig werden. Dabei zeigen sie die harten Arbeiten, die täglich auf dem Hof zu verrichten sind. Doch auch einen Einblick in die Traditionen und Gebräuche der Bauernfamilie bieten sie. Mit deutschem Liedgut, Gedichten, Mundart und Zitaten wird während und zwischen den Szenen die Atmosphäre verdichtet. Die schauspielerische Leistung der Darsteller ist schlicht brillant. Ob von tragischer Komik, Ernst, Trauer oder wilden Gefühlsausbrüchen geprägt, zeichnen sie ein facettenreiches Sittenbild der Menschen auf dem Büchnerhof. Vom Publikum wird dies schließlich mit viel Applaus honoriert.(...)
(,Für Gott, Kaiser und Vaterland - Der Krieg und die Liebe: ,Franzosenbraut14' im Kulturhaus Osterfeld' – Pforzheimer Kurier, 23. Februar 2015)
(...)Basierend auf historischem Material, das Christa Lieb aus Ludwigsburg für das Stadtarchiv Bietigheim in der Collage „Zwischen Heimat und Front- Bietigheim-Bissingen im Ersten Weltkrieg“ zusammengetragen hat, erzählt die von Barbara Schüßler verfasste Geschichte vom Schicksal der Familie Büchner in den unheilvollen Jahren des Ersten Weltkrieges. Für die Neuinszenierung wurde nicht nur der Text gründlich überarbeitet und mit Walter Menzlaw ein namhafter Regisseur gewonnen, sondern auch ein neues, stark reduziertes Bühnenbild entworfen, das sich als schlicht und gleichzeitig multifunktional erweist und zu keiner Zeit vom Geschehen und Gesagten ablenkt. Die Bühnen- und Kostümbildnerin Anne Brügel hat hier ganze Arbeit geleistet, dient doch die aus mehreren Ebenen bestehende Kulisse mal als Wohn- und Arbeitsbereich der Büchner- Frauen, mal als Kirchenkanzel und als Schützengraben. Die Szenenwechsel können ohne störende Umbauarbeiten flugs vonstatten gehen und beeinträchtigen so weder den Spielfluss noch die atmosphärische Dichte der Inszenierung.(...)
(,Franzosenbraut: Verbotene Liebe in der Zeit des ersten Weltkrieges'
– Bietigheimer Zeitung, 10. Februar 2015)